Begrüßung und Einleitung der Präsentation am 29. April 2018 (Bernd Beißel)
Meine sehr verehrten Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde von 500Gramm:
Hier sind wir wieder!
Hier sind wir wieder, und wir freuen uns, sehr, dass Sie auch hier sind - und uns in der langen Pause zwischen den Heften nicht ganz vergessen haben.
Wir, die Redaktion von 500Gramm, das sind in alphabetischer - sowie gesellschaftsgeschäftlich korrekter - Reihenfolge:
Karima Badr, Charlotte Springer, Uli Kaup, mein Name ist Bernd Beißel.
Fast 4 Jahre seit dem Erscheinen von Nummer 9 ist in der heutigen Eiligkeit eine lange Zeit, und ich kann schon verstehen, dass der eine oder die andere nicht mehr geglaubt hat, dass es ein nächstes Heft geben würde.
Doch wir haben da wohl einen ziemlichen Dickkopf – und in diesem Dickkopf war gar nicht vorgesehen, dass es nicht weitergehen könnte.
Wir freuen uns, nicht nur, dass wir hier sind.
Wir freuen uns auch, dass wir HIER sind:
Hier in diesen schönen Räumlichkeiten der Stiftung Pfennigsdorf.
Für diese Möglichkeit bedanken wir uns ganz herzlich:
- bei der Friedrich-Spee-Akademie im Allgemeinen
- und bei Theo Payk im Besonderen:
Es war seine Idee, das neue Heft hier vorzustellen, und er hat uns bei der Umsetzung dieser Idee jederzeit kräftig und freundlich unterstützt und begleitet – Vielen Dank! Das hat uns gut getan.
Einige von Ihnen hier im Raum kennen 500Gramm ein ganzes Stück länge als ich.
Das erste Heft, die 0-Nummer erschien im April 2010 – und viele wissen: Es gab immer wieder Veränderungen, Umgestaltungen, Ortswechsel.
Es gibt aber auch Dinge, die fest in das Genom von 500Gramm eingeschrieben sind - heute müsste man das an anderen Orten wohl den „Markenkern“ nennen – und die ich nochmals in Erinnerung rufen möchte, um uns – auch für diejenigen, die uns noch nicht so kennen – ein wenig zu verorten:
500Gramm ist ein Journal für Literatur UND Graphik. Das heißt – für uns sind Bilder und Texte gleichwertig im Heft. Sie kommunizieren miteinander, ohne dass das eine die Illustration des anderen sein soll.
Nun kann man Bilder schlecht vorlesen, daher muss ich Sie für den optischen Genuss ganz uneigennützig auf die Möglichkeit des Erwerbs unserer Nummer 10 verweisen, sowie auf unsere Webseite, auf der in Kürze einiges von und über den Maler Ramin Nafikov zu sehen sein wird, dessen kraftvolle Bilder so gut zu unserem Weitermachen passen.
Nach der Pause wird Karima Badr ihn kurz vorstellen.
Die Textauswahl ist bei 500Gramm hochsubjektiv bis latent egomanisch; im Zweifel stimmen wir per Mehrheitsbeschluss ab – was bei vier Personen potentiell schwierig sein kann, es aber bisher noch nicht war.
Dabei wollen wir Vielfalt und was zueinander passt oder sich passend reibt. Und immer möchten wir auch fremdsprachlichen Texten und ihren Übersetzungen Platz geben.
Wir erhalten mittlerweile Einsendungen aus einem erstaunlich weiten Einzugsgebiet – und wenn dabei auch mal ein bekannterer Name auftaucht, ist das schön:
So stellen wir diesmal einen Text des in Teheran geborenen und in Deutschland lebenden Autors SAID vor.
Was ebenfalls immer zu 500Gramm gehört hat und gehören wird, sind die Lesungen, mit denen die Redaktion das neue Heft vorstellt – und genau damit fangen wir jetzt an.
Wir wünschen uns viel Glück nach der langen Pause und Ihnen mindestens soviel Spaß beim Hören wie wir ihn beim Heftmachen hatten…
Und wir versprechen, es wird keine vier Jahre dauern bis zum nächsten Heft…
Vielen Dank!